Dem Krebs sprichwörtlich „einheizen“
Mit der Ganzkörperhyperthermie in Düsseldorf setzt Dr. Klaus Maar in seiner internationalen Tagesklinik auf eine wissenschaftlich anerkannte, wärmebasierte Behandlungsmethode gegen Krebs.
Das Konzept der Hyperthermie beruht auf der Erkenntnis, dass sich der Stoffwechsel von Tumorzellen von dem der normalen Zellen unterscheidet. Krebszellen können sich an hohe Temperaturen nicht gut anpassen. Sie reagieren empfindlicher auf Hitze und können daher absterben, wenn sie mittels Hyperthermie gezielt erwärmt werden.
Ganzkörperhyperthermie Düsseldorf als Kombinationsbehandlung
Dr. Maar kombiniert innerhalb seiner komplementären Krebstherapie in vielen Fällen die unterschiedlichen Hyperthermie-Behandlungsarten miteinander, um eine noch bessere Wirkung zu erzielen. Damit sollen zwei Dinge gleichzeitig erreicht werden: die Zerstörung der Krebszellen sowie der Aufbau des Immunsystems. Die Behandlungen erfolgen im Normalfall am selben Tag.
Ganzkörperhyperthermie
Sie wird angewendet, wenn Metastasen im Körper weit verstreut sind oder nicht exakt lokalisiert werden können. Außerdem wird das Immunsystem gezielt stimuliert. Denn bei lang andauernder bzw. regelmäßig durchgeführter Hyperthermie-Behandlung entstehen spezielle Eiweißstoffe im bösartigen Gewebe, sogenannte Hitzeschockproteine (HSP; auch: Stresseiweiße). Sie aktivieren das Immunsystem und lassen es „Killerzellen“ ausbilden, die sich gegen die Krebszellen wenden.
Bei der Ganzkörperhyperthermie wird der Patient in einem thermisch isolierten Bett durch eine spezielle Art der Infrarotbestrahlung auf 40 bis 41 Grad erwärmt. Während der kompletten Behandlungsdauer wird der Patient beobachtet, kontrolliert und nach seinem Wohlbefinden befragt. Pulsfrequenz und Temperaturentwicklung werden über einen Monitor überwacht.
Lokale Tiefenhyperthermie
Die lokale Tiefenhyperthermie wird begleitend dazu durchgeführt, wenn die Lage des Tumors oder der Metastasen genau bekannt ist. Sie konzentriert sich auf das entsprechende örtlich begrenzte Areal. Dazu wird mit einem speziellen Wärmeteller oder Wärmekissen gearbeitet. Der zu behandelnde Körperbereich wird mit Kurzwellen auf ca. 44 Grad erhitzt.
In welchen Fällen ist die Hyperthermie sinnvoll?
Die Hyperthermie sollte nicht als alleinige Behandlung, sondern stets in Kombination mit anderen Verfahren angewendet werden. In der Krebsmedizin bzw. Krebsbehandlung wird sie in der Regel eingesetzt, um die Wirksamkeit von Chemotherapie und Bestrahlung zu verstärken. Grundsätzlich ist der Einsatz der Hyperthermie immer dann sinnvoll, wenn übliche schulmedizinische Krebstherapien in ihrer Wirksamkeit nicht befriedigend sind oder z.B. Dosiskompromisse eingegangen werden müssen.